Twitter macht mit uns nichts – ausser dem, was wir mit Twitter machen

Twitter macht mit uns nichts – ausser dem, was wir mit Twitter machen
Paul Hennessy/Polaris/Laif

sagt der Kunsthistoriker Jörg Scheller in einem Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung und wehrt sich gegen die These, dass soziale Netzwerke wie Twitter die Nutzer verrohten oder bloß auf Aufmerksamkeit und Anerkennung konditionierten.

Denn wir haben auch hier die Wahl, worauf wir unseren Fokus und unsere Energie richten wollen: auf die Trolle und Hetzer oder auf die inspirierenden Accounts, die es verstehen, das Medium Twitter auf eine geistreiche, produktive und höchst kreative Art zu nutzen.

„Die unterstellte Verlagerung der Handlungsmacht weg von Menschen, hin zu Medien und Technologien ist wohlfeil. (…) Sie passt zu einer Zeit, die sich zwar liberal wähnt, aber Verantwortung an andere und anderes delegiert, wann immer es geht“ und sich auf diese Weise selbst „verzwergt“.

Jörg Scheller ist Dozent für Kunstgeschichte und Kulturtheorie an der Zürcher Hochschule der Künste, Musiker und Bodybuilder. Er twittert unter @joergscheller1.
Der ganze Artikel ist unter dem Titel „Twitter ist nicht schuld. Wenn schon, sind wir selbst das Problem – und die Trolle“ in der NZZ vom 14.01.20 erschienen.

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